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Länderinfo
Schweden
Geographie : Flora und Fauna
In Nordschweden prägen die ausgedehnten Nadelwälder das Bild, je südlicher man jedoch kommt, desto häufiger gibt es Mischwälder. In Südschweden mussten die Laubwälder dem Ackerbau Platz machen oder wurden durch Nadelbäume aufgrund der schnelleren Wachstumsrate [mehr...]
Wirtschaft : Bergbau und Industrie
Schweden ist reich an Bodenschätzen, die schon ab dem Mittelalter abgebaut wurden. Eisenerz wird – nach der Eisen- und Stahlkrise der 1970er Jahre - nur noch in Norrland (Kiruna, Gällivare-Malmberget) abgebaut und exportiert. Kupfer, Blei und Zink übersteigen [mehr...]
Geographie : Regionale Einteilung
Traditionell wird Schweden in die drei Regionen (schwed.: landsdelar) Götaland,
Svealand und Norrland eingeteilt. Die vierte historische Region Schwedens war bis 1809 Österland, das heutige Finnland. Bis zur von Axel Oxenstierna 1634 durchgeführten [mehr...]
Kultur : Literatur
Überregionale Tageszeitungen sind die beiden in Stockholm erscheinenden Dagens Nyheter und Svenska Dagbladet, sowie Göteborgs Posten. [mehr...]
Stockholm (Schweden)
Geschichte: Das 20. Jahrhundert
Nach 1910 kam es zur Eingemeindung großer Gebiete, die verkehrstechnisch durch Straßenbahnlinien an die Stadt angeschlossen werden. Im Anschluss daran entstanden Vororte, Gartenstädte und Gebiete mit Freizeithäuschen.
Wirtschaftlich kam es zu einer Umstrukturierung. Arbeitsintensive Unternehmen in Niedriglohnbranchen gingen ein, während kapitalintensive Unternehmen und Unternehmen im Hochtechnologiebereich wuchsen. Ein Beispiel dafür ist der Stadtbezirk Kista, der sich in den 1990er Jahren zum IT-Zentrum Schwedens entwickelt hat. Ab den 1950er Jahren nahm die Beschäftigungsquote der Industrie ab und liegt heute bei ungefähr 10 %. Dagegen wuchs der Dienstleistungsbereich weiter an.
1950 wurde die erste U-Bahnlinie in Stockholm eröffnet. Längs der U-Bahn-Linien und an deren Endpunkten entstanden in den Fünfzigern sogenannte ABC-Vororte, wie Vällingby und Farsta, und seit der Mitte der 1960er bis zur Mitte der 1970er Jahren die im Rahmen des Millionenprogrammes gebauten Großsiedlungen wie Rinkeby, Tensta, Sollentuna u. a. Trotz einem relativ hohen Anteil eingewanderter Mitbürger in diesen Stadtteilen (über 40% der Einwohner in Tensta, Rinkeby oder Sollentuna kommen aus dem außereuropäischen Ausland) kann man nicht von einer Ghettoisierung sprechen, auch wenn die durchaus vorhandenen Segregationstendenzen seit Ende der 1990er Jahren deutlicher merkbar sind.
Von 1909 an hatten die Sozialdemokraten zusammen mit den Liberalen die Mehrheit im Stockholmer Gemeinderat. In den ersten Kommunalwahlen nach dem allgemeinen Wahlrecht 1919 erreichte die politische Linke eine Mehrheit im Gemeinderat, die sie bis in die 1950er Jahre behielt. Anfang der 1920er Jahre erhielt Stockholm eine neue politische Organisation, die in ihren Grundzügen auch heute noch gilt. 1923 übersiedelte die Stockholmer „Regierung“ in das neugebaute Rathaus (Stockholms stadshus). 1967 wurde Stockholm in die Verwaltungsprovinz Stockholms län eingegliedert.
Im Jahr 1986 wurde Premierminister Olof Palme auf offener Straße erschossen, der Mörder wurde nie gefunden. Im September 2003 wurde Außenministerin Anna Lindh in einem Kaufhaus von einem Messerattentäter tödlich verletzt.
Die Europäische Union machte Stockholm im Jahr 1998 zur Kulturhauptstadt Europas.
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